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Ein Lichtvorhang ist ein Flächenschutz, der die Fläche vor dem
gefährlichen Arbeitsraum einer Maschine, z.B. einer Gesenkbiegepresse,
gegen unbeabsichtigtes Eingreifen schützt. Die Auflösung optischer
Lichtvorhänge beträgt in der Regel 14 mm und darf 30 mm nicht
überschreiten.
Nicht geeignet sind Lichtvorhänge als Fingerschutzsystem, wenn
Werkstücke mit Abmessungen größer als ca. 20 mm in den Lichtvorhang
ragen können. Dies ist beispielsweise beim Biegen von Kästen der Fall.
Für die Absicherung des Arbeitsraums von hydraulischen Pressen und
Gesenkbiegepressen setzen wir als Fingerschutzsysteme moderne
C4000-Lichtvorhänge der Fa. Sick ein.Diese robusten Lichtvorhänge sind
leicht zu montieren und flexibel einzusetzen durch die Möglichkeit der
freien Programmierung. Darüber hinaus verfügen diese Lichtgitter über eine
effiziente Diagnosesoftware.
Eine Variante des optischen Zugangsschutzes ist die Absicherung des Gefahrenbereiches einer Maschine durch eine Mehrstrahllichtschranke (MSL oder M4000 Fa. Sick)
Es müssen mindestens 2 Strahlen vorhanden sein, mit denen das Eindringen einer Person in den Gefahrenbereich sicher erkannt wird. Mit den Ausgangssignalen des Zugangsschutzsystems werden die gefährlichen Bewegungen gestoppt bzw. frei gegeben
Das Bild zeigt einen 3-strahligen optischen Zugangsschutz zur Absicherung des hinteren Bereichs einer hydraulischen Presse. Wird bei aktivem Zugangsschutz mindest einer der 3 Strahlen unterbrochen, stoppt die Maschine sofort. Von einem Standort außerhalb des gesicherten Gefahrenbereichs muss das Zugangsschutzsystem erst wieder aktiviert werden. Durch Betätigung eines Quittiertasters bestätigt der Maschinenbediener, dass sich niemand mehr im gefährlichen Bereich aufhält. Die Maschinenbewegungen werden anschließend wieder frei gegeben.
Ein Laserscanner stellt eine andere Variante des optischen
Zugangsschutzes dar. Der Laser scannt den Bereich vor dem gefährlichen
Maschinenbereich wie ein Radarstrahl ab.
Dabei kann die Abtastfläche exakt programmiert oder eingelernt werden.
Das heißt, das System kennt für jeden Scanwinkel den aktiven
Tastradius.
Befindet sich in dem Abtastbereich beispielsweise permanent ein
Gegenstand wie z.B. eine Kiste oder eine Maschine, kann dieser
Gegenstand durch Programmierung aus dem Prüfbereich ausgeblendet werden.
Wenn
der Laserscanner aktiv ist, tastet der Laserstrahl die eingelernte bzw.
programmierte Fläche kontinuierlich sequentiell ab.
Dringt eine Person oder ein Gegenstand in die Abtastfläche ein, erkennt
der Laser die Abweichung vom gespeicherten Tastprofil und stoppt sofort
durch Abschalten der Sicherheitsausgänge alle gefährlichen
Maschinenbewegungen.
Der Laserscanner sichert in diesem Anwendungsbeispiel den gefährlichen
Bereich vor der Biegemaschine und startet darüber hinaus den
Maschinenzyklus.
Der Sicherungsbereich ist für den Maschinenbediener durch eine
Farbbandmarkierung gekennzeichnet. Eine große Signalampel signalisiert
den aktuellen Maschinenstatus.
Bei Maschinenstillstand (Anzeige grün) betritt der Maschinenbediener
den Gefahrenbereich, entnimmt das gebogene Rohr und legt ein neues Teil
ein. Sobald der Gefahrenbereich durch den Laserscanner als frei erkannt
wird, wird der Biegezyklus gestartet. Die gelbe Ampelleuchte
signalisiert jetzt, dass der Gefahrenbereich abgesichert ist , dass
aber trotzdem Vorsicht geboten ist.
Tritt während des Biegezyklus eine Person in den Scanbereich, werden
alle Gefahr bringenden Bewegungen sofort gestoppt. Die Unterbrechung
des Laserscanners wird durch eine rote Leuchte signalisiert.